Eine lustige Ostergeschichte für Kinder
Kindergeschichte für Ostern zum Schmunzeln – Vorlesespaß an Ostern
„Als Henne Hilde ihr Ei versteckte„
„Oh wie schön, bald ist Ostern“, kräht Ludwig, der Hahn fröhlich und geht zum Stall hinaus, um seinen morgendlichen Appell in die Welt zu schicken.
Als Henne Hilde in einer anderen Ecke des Stalles das Wort Ostern hört, läuft es ihr kalt den Rücken hinunter. Sie reibt sich die Augen, um zu prüfen, ob sie das wirklich gehört hat oder noch schläft.
Schnell rennt sie durch die anderen Hühner hindurch und dem Hahn hinterher nach draußen.
„Hast du Ostern gesagt?“, fragt sie hektisch. Der Hahn nickt und kräht noch einmal laut in die Morgendämmerung.
„Wann ist Ostern?“, fragt Hilde den Hahn. „In drei Tagen“, antwortet Hahn Ludwig fröhlich.
„Wieso freust du dich denn so?“, fragt Hilde entsetzt.
„Weil die Kinder sich immer so freuen und weil sie uns besuchen kommen“, erklärt der Hahn.
„Ja eben“, antwortet Henne Hilde und rennt blitzschnell zurück in den Stall.
„Drei Eier habe ich heute gelegt“, zählt Hilde.
„Ich muss sie schnell verstecken und niemand darf sie finden – ich weiß ja gar nicht, was mit ihnen passiert“, denkt sie hysterisch.
Plötzlich kommen alle anderen Hühner zu Hilde gelaufen.
„Was ist los, Hilde? Was ist passiert?“, fragen sie aufgeregt nach, als sie sehen, dass Hilde ihre Eier versteckt.
Hilde überlegt. Ihre Eier will sie auf gar keinen Fall hergeben, doch was, wenn die anderen Hennen nichts davon ahnen?

„Ach nichts. Nein, es ist nichts. Gar nichts“, kommt es aus Hilde herausgeschossen.
Innerlich aber denkt sie: „Sollen die doch ihre frisch gelegten Eier hergeben – ich jedenfalls nicht.“
Sie klemmt ihre Eier noch fester unter ihre Flügel.
Und wie erwartet kommen schon kurze Zeit später die Kinder und sammeln alle Eier ein, die sie finden können. Alle anderen Hühner freuen sich, doch Hilde nicht. Es ist ihr ganz und gar nicht geheuer.
Hilde hat sie immer noch unter ihren Flügeln versteckt und beschützt sie.
„Keine Sorge“, flüstert sie ihren Eiern zu, „solange ich nicht weiß, was mit euch passiert, bleibe ich bei euch.“
Als die Kinder verschwunden sind, atmet Hilde auf und holt ihre Eier vorsichtig wieder hervor.
„Hilde, warum hast du denn deine Eier noch?“, fragt Trude, eine andere Henne.
„Weißt du denn, was sie mit ihnen machen?“, fragt Hilde zurück.
Trude schüttelt den Kopf. „Ich weiß nur, dass sie sie jedes Jahr holen… für Ostern.“
„Was, wenn sie die Eier einfach kaputt machen?“, fragt Hilde besorgt.
Jetzt wird Henne Trude traurig. „Oh nein, ich habe meine einfach so hergegeben.“
Henne Hilde hat jetzt ein schlechtes Gewissen, weil sie die anderen Hennen nicht gewarnt hat.
„Hier, ich schenke dir ein Ei von mir“, sagt Hilde und kullert eines davon zu der Henne. Sofort schiebt auch Trude das Ei unter ihr Flügelkleid.
„Das ist sehr lieb von dir“, sagt Trude dankbar.
„Weißt du was?“, sagt Henne Hilde plötzlich aufgeregt.
„Wir gehen los, um nachzusehen, was sie mit den Eiern machen“, fügt sie fröhlich hinzu.
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