Der Käsedieb

Der Käsedieb – Kindergeschichte über eine Maus

Hier eine lustige Kindergeschichte zum Vorlesen

Der Käsedieb

„Mama, hast du keinen Käse gekauft?“, ruft Jakob aus der Küche. Seine Mama ist gerade dabei, die Wäsche zu bügeln.

„Doch Jakob. Im oberen Regal im Kühlschrank. Da müsste er sein“, antwortet sie. „Also ich finde keinen Käse!“, antwortet Jakob und ärgert sich. Er liebt Käse und wohl gibt es jemanden im Haus, der Käse genau so mag wie er und mal wieder schneller war.

Erst letzte Woche war der Käse schon gleich nach dem Einkauf weg und Jakob glaubt, dass es sein Bruder ist, der ihm den Käse weg isst. 

„Mama kannst du Johann sagen, dass er mir auch etwas vom Käse übrig lassen soll?“, sagt Jakob und geht traurig in sein Zimmer. „Ja, das mache ich. Der Käse soll ja für euch beide sein“, antwortet sie und bügelt weiter.

Als am nächsten Tag beide Brüder am Tisch sitzen, sagt Jakob zu Johann: „Du Johann … ich hätte auch gern Käse, wenn Mama welchen einkauft. Kannst du mir nächstes Mal was übrig lassen? Und Mama hat auch gesagt, dass der Käse für uns beide ist nämlich.“

Und Johann antwortet: „Aber ich habe doch gar keinen Käse gegessen.“ „Aber Papa mag keinen Käse und Mama hat welchen eingekauft. Dann hast du den Käse gegessen!“, sagt Jakob verärgert. „Nein, habe ich nicht!“, sagt Johann. „Doch du lügst!“, sagt Jakob wieder. 

Die Brüder streiten sich und als ihre Mama dazwischengeht, sagt sie: „Es reicht! Hört auf, euch zu streiten. Der Käse ist für euch beide und ich hole nachher neuen Käse, den ihr euch dann teilt. OK?“

Als Mama neuen Käse einkauft, schreibt sie auf die Packung die Namen der beiden Brüder. Also Jakob und Johann. „So, jetzt kann nichts mehr schiefgehen“, denkt sie sich und legt den Käse neben den Kühlschrank, damit die beiden ihn gleich sehen, wenn sie nach Hause kommen.

Als Jakob dann von der Schule kommt, fragt er: „Mama, hast du Käse gekauft?“ „Ja, neben dem Kühlschrank liegt er!“, antwortet seine Mama und geht mit ihm in die Küche, um ihm den Käse zu zeigen. 

Doch er ist weg! „Hey, wo ist denn der Käse hin?“, fragt sie sich ungläubig. „Jakob, ich habe Käse gekauft und ihn hier hingelegt und ich habe sogar eure Namen draufgeschrieben“, sagt sie und weiß nicht, was los ist.

„Aber wo ist denn der Käse hin? Johann ist noch in der Schule. Er kann es nicht gewesen sein?“, fragt er sich.