Schulgeschichte für Kinder zur Einschulung
Kindergeschichte über Einschulung und die ersten Tage in der Schule
„Fridolin Frosch hat seinen ersten Schultag“
Heute ist ein ganz besonderer Tag im Froschteich: Fridolin hat seinen allerersten Schultag!
Schon ganz früh am Morgen blinzelt der kleine, grüne Frosch neugierig aus seinem Bett auf einer Seerose. Die Sonne kitzelt ihn an der Nase, und die Vögel zwitschern ihm gut gelaunt ein schönes Lied.
„Heute ist es so weit! Ich werde ein Schulkind!“, ruft Fridolin aufgeregt und hüpft aus dem Bett. Sein Bauch kribbelt vor Freude und Aufregung – aber auch ein kleines bisschen vor Angst.
In der Küche wartet schon die Mama von Fridolin mit einem voll gedeckten Frühstückstisch.
„Guten Morgen, Fridolin!“, sagt sie lächelnd und streicht ihm liebevoll über den Kopf.
Neben dem Tisch steht ein bunter Schulranzen mit Fridolins Lieblingssachen und einer riesigen Schultüte.
„Das wird großartig, Fridolin“, sagt sie stolz.
„Danke, Mama!“, antwortet der kleine Frosch glücklich und isst sein Frühstück. Dann setzt er sich seinen Ranzen auf den Rücken, nimmt die Schultüte und geht los.
Nur ein paar Minuten dauert es, bis Fridolin an der Waldschule ankommt.
Doch als Fridolin vor dem Schultor ankommt, bleibt er plötzlich stehen.
Sein Herz klopft laut.
„Was, wenn ich niemanden kenne?“, denkt er. „Oder wenn ich etwas nicht verstehe? Vielleicht lachen die anderen über mich …“
Er bekommt etwas Angst.
Fridolin setzt sich auf einen großen Stein unter einem Baum und beobachtet die anderen Tierkinder, die gut gelaunt angelaufen kommen.
Es scheint, als wäre nur er etwas ängstlich und unsicher.
Da kommt plötzlich eine kleine Maus auf ihn zu.
„Hallo! Ich bin Mimmi“, piepst sie fröhlich. „Kommst du auch zum ersten Schultag?“
Fridolin schaut auf und nickt. „Ja … ich bin Fridolin.“
Mimmi lächelt: „Schön, dich kennenzulernen, Fridolin! Ich bin ein bisschen aufgeregt.“
Noch bevor Fridolin etwas sagen kann, kommt leise ein Igel angelaufen.
„Darf ich mich zu euch setzen?“, fragt er leise. „Ich heiße Peb und kenne noch niemanden, aber ihr seht nett aus.“
Und dann flattert auch schon eine Eule mit großen runden Brillengläsern herbei.
„Hallo! Ich bin Emma. Ist das auch euer erster Schultag?“, fragt sie schüchtern.
Alle nicken – und plötzlich ist Fridolin gar nicht mehr allein.
Sie schauen sich an. Vier kleine Tierkinder, die sich heute zum ersten Mal begegnen und doch irgendwie schon zusammengehören.
„Habt ihr auch ein bisschen Angst?“, fragt Peb leise.
Fridolin nickt. „Ich habe Angst, dass ich die Aufgaben nicht verstehe.“
Emma schaut verlegen auf den Boden. „Ich habe Angst, dass mich keiner mag …“
„Habt keine Angst. Das wird toll!“, sagt Mimmi mutig. „Und wir haben doch jetzt schon uns.“
Gemeinsam gehen sie ins Klassenzimmer, wo die freundliche Lehrerin, Frau Libelle, schon wartet.
„Willkommen, meine Lieben! Kommt herein, die Schule beginnt!“
