Gute Nacht, kleine Katze

Gute Nacht Geschichte für Kinder zum Vorlesen

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„Gute Nacht, kleine Katze„

In einem wunderschönen Dorf auf einem großen Bauernhof lebt eine kleine Katze. Sie hat schönes braunes Fell mit weißen Punkten auf dem Rücken. 

Die kleine Katze hat es gut auf dem Bauernhof. Sie bekommt immer leckeres Essen, kann herumrennen und sie hat dort viele andere Tiere als Freunde.

Doch seit Kurzem gibt es in ihrem Stall einen ungebetenen Gast – eine Maus.

Den ganzen Tag über hat die kleine Katze versucht, diese Maus zu fangen. Die Maus hat sich hinter einem alten Schrank in einem Mauseloch ein Nest gebaut und fühlt sich dort sehr wohl.

Natürlich ist die kleine Katze darüber sehr wütend, denn es ist ihr Stall und kein Ort für eine Maus. 

Doch die Maus ist flink, viel schneller als die Katze, und scheint sogar Spaß daran zu haben, sie zu ärgern.

Am Abend kuschelt sich die kleine Katze müde ins Stroh. Doch immer wieder stört sie ein leises Fiepen aus dem Mauseloch – und sie wird ständig wach.

„Kann die Maus nicht wenigstens still sein?“, denkt die Katze genervt.

„Die Maus muss hier verschwinden“, murmelt sie entschlossen und steht auf, um ihr das klarzumachen.

„Verschwinde! Das ist mein Stall!“, miaut die Katze wütend in das Loch.

Es kommt nur ein Fiepen zurück. Die Katze legt sich lauernd davor.

„Ich bleibe wach, bis sie herauskommt. Dann verjage ich sie!“, denkt sie zufrieden und wartet.

Draußen hat sich längst ein Teppich voller Sterne über den Nachthimmel gelegt, und alles ist still.

Eigentlich ist Schlafenszeit, doch nicht für die Katze. Sie muss das Mauseloch bewachen.

Stunde um Stunde vergeht. Die kleine Katze wird immer müder und müder.

Ihre Augen fallen ihr fast zu. Sie steht auf, läuft unruhig herum.

„Ich warte hier, bis du herauskommst“, murmelt die Katze und springt auf den Traktor, der im Stall steht – von dort hat sie das Mauseloch sehr gut im Blick.

Es vergehen weitere Stunden und die Katze kann die Augen kaum noch offen halten.

„Was, wenn die Maus längst schläft?“, fragt sie sich.

„Ich könnte die Maus auch morgen noch verjagen – aber dann bekomme ich nicht mit, wann sie herauskommt.“

„Ich muss wach bleiben“, erkennt die kleine Katze und macht es sich auf dem Traktorsitz gemütlich.