Eine Biene schwänzt die Schule

Sucht ihr eine Schulgeschichte? Kindergeschichte über das Schulschwänzen

Eine Biene schwänzt die Schule

Was wäre die Welt ohne den Sommer? Der Sommer ist doch die schönste Jahreszeit, oder nicht? Genau das denkt auch eine kleine Biene namens Amia. 

Amia lebt mit vielen anderen Bienen in einem Bienenstock im Wald. Hoch oben in einem Baum, wo sie vor den Menschen, dem Wind und der Sonne geschützt ist, hat sie sich mit ihrer Familie ein schönes Zuhause gebaut.

Direkt neben Amia leben viele weitere Bienen in ihren Bienenstöcken. Amia hat dort viele Freunde. Sie geht täglich zur Schule und spielt am Abend gerne Fangen mit ihren Freunden.

Amia mag den Sommer deshalb so gerne, weil alle so gut gelaunt sind und fröhlich herumfliegen.

Viel schöner wäre es noch, wenn man nicht jeden Tag zur Schule müsste und freihätte.

Dieser Wunsch geht auch den kleinen Bienen durch den Kopf, als sie auf dem Weg dorthin sind.

„Was würdest du heute tun, wenn du den ganzen Tag machen könntest, was du willst?“, fragt Max, der seinen Schulranzen vollbepackt auf seinem Rücken trägt.

„Natürlich würde ich an den See“, antwortet Amia. Ihre Freundin Karla stimmt ihr fröhlich zu.

„Dann würden wir Eis essen und Fangen spielen“, fügt Max hinzu.

„Ja, das wäre toll“, sagt Karla und sehnt sich die erlösende Schulglocke am Mittag herbei.

„Was wäre, wenn wir jetzt einfach nicht in die Schule gehen und schwänzen?“, fragt Amia aufgeregt. „Schwänzen? Bist du verrückt? Meine Eltern geben mir Hausarrest“, erklärt Karla. „Aber sie bekommen es doch nicht mit“, antwortet Amia.

„Max, kommst du mit an den See?“, fragt Amia entschlossen. Max nickt mit dem Kopf. „Ja, meine Eltern sind eh nie zu Hause“, sagt er und versteckt seinen Rucksack hinter einem Gebüsch. Amia schließt sich ihm an. „Hier können wir unsere Rucksäcke lassen und später holen wir sie wieder ab“, erklärt sie.

„Na los. Karla, komm mit. Sei nicht so ein Feigling“, fügt Amia hinzu und überredet sie mitzukommen.