Leopold und der Angstbaum

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Kindergeschichte Mut Junge sitzt im Gras

Mutgeschichte für Kinder

Eine Kindergeschichte über Mut

Leopold mag seine roten Haare nicht und versteckt sie unter einer Mütze, bis er Dank eines Maulwurfs den Mutbaum entdeckt… Ob er seine Mütze ablegen wird?

„Leopold und der Angstbaum“

Angst zu haben, ist nicht schlimm. Solange man weiß, wie man sie besiegen kann. Angst beschützt uns davor, Dummheiten zu machen, weil wir anhalten und überlegen, bevor wir etwas tun. Wir zittern vor Angst und erstarren, weil wir acht geben müssen, dass uns nichts Gefährliches droht.

Doch manchmal müssen wir die Angst überwinden, um große Abenteuer zu erleben und unserem Ich zu zeigen, dass wir stark sind. Stärker als wir manchmal glauben. 

Leopold ist ein kleiner Junge. Er hat rote Haare, trägt am liebsten kurze Hosen und er liebt es, barfuß zu laufen. 

Er mag alles, was am Boden krabbelt.

Leopold setzt sich stundenlang in die Wiese und beobachtet Käfer, Würmer und Schmetterlinge.

Er sieht Ihnen zu, wie sie Essen transportieren, wie sie hin und her krabbeln und er liebt die bunten Farben der Schmetterlinge.

„Eines Tages werde ich auch so schön sein, wie ein Schmetterling, wenn er sich aus einer Raupe verwandelt“, denkt er und versteckt mit beiden Händen seine wilden, roten Haare unter einer großen Mütze. 

Kindergeschichte Mut Junge mit Mütze
Kindergeschichte Mut Leopold mit seiner Mütze

Leopold mag seine roten Haare nicht. Andere Kinder haben braune oder blonde Haare. Nur er hat rote Haare.

„Du bist etwas Besonderes“, sagen seine Eltern, doch Leopold findet es unfair, dass er anders aussieht, als alle anderen. Genau deshalb trägt er immer diese eine Mütze. 

Leopold hat es nicht einfach, weil er ängstlich ist. Er hat vor allem Angst, was über der Welt am Boden passiert. 

Leopold hat Angst vor größeren Tieren, davor, dass ihn jemand verletzt und vor allem hat er Angst, dass er irgendwann alleine auf der Welt sein könnte.

„Mit diesen doofen, roten Haaren finde ich niemals Freunde“, denkt er traurig und schaut auf die vielen Käfer und Würmer, bei denen einer dem anderen gleicht.

„Würmer sehen doch auch alle gleich aus. Warum können wir Menschen nicht auch gleich aussehen?“, fragt er sich und wirft wütend einen Stein. 

„Aua“, ruft es plötzlich aus dem Gras. Leopold steht auf. Hatte er jemanden getroffen? Aber es war doch niemand zu sehen. Schnell schaut er nach.

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