Meins! Meins! Meins! Gehört alles mir!

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David will nicht mit seiner Schwester teilen – Kindergeschichte übers Teilen

Meins! Meins! Meins!

Als David eine kleine Schwester bekam, wurde alles anders! Von nun an sollte er alles, was er hatte, mit seiner kleinen Schwester Hanna teilen. 

Aber warum? Warum sollte sie alles haben, was David so gerne hatte? Sie hatte doch eigenes Spielzeug. Seine Kuscheltiere würde er jedenfalls niemals teilen! Und auch nicht seine Autos und andere Spielsachen. 

Niemals. „Das ist alles meins“, rief David dann immer, wenn seine kleine Schwester auch mit seinen Sachen spielen wollte! „Meins! Meins! Meins!“ rief David laut durchs Haus und riss seiner kleinen Schwester die Spielsachen aus der Hand und sie weinte, bis seine Mama dazwischenging,

„Aber David, deine Schwester möchte doch mit dir spielen.

Du hast doch so viele Spielsachen. Gib ihr doch auch was“, sagte sie immer und gab der kleinen Hanna etwas von Davids Spielsachen.

„Nein! Das ist alles meins! Soll sie doch mit ihren Spielsachen spielen“, antwortete David wütend. Doch seine Mama war wieder in der Küche verschwunden.  Genervt ließ David Hanna mit seinen Spielsachen spielen, doch wehe sie machte etwas, das David nicht passte.

Dann nahm er ihr das Spielzeug weg und der Streit ging wieder los. Bis Hanna wieder weinte und David zur Strafe in sein Zimmer geschickt wurde. So ging das jeden Tag.

Doch eines Tages war es so weit. Hanna wurde älter und hatte keine Lust mehr, mit Davids Spielsachen zu spielen und sie spielte allein in ihrem Zimmer. David spielte in seinem Zimmer auch allein. 

Doch als er so allein spielte, wurde ihm langweilig. Niemand, der ihn nervte. Niemand, den er herumkommandieren konnte und niemand, den er anschreien konnte.

Er bemerkte, dass ihm das gemeinsame Spielen mit Hanna fehlte. Er wollte das natürlich niemals zugeben. Niemals würde er Hanna fragen, ob sie mit ihm spielen wollen würde. Niemals. 

Oder doch? Es war so langweilig die Autos allein hin und her zu fahren und die Rennbahn war auch langweilig geworden, nachdem er tausendfach auf und ab gefahren war.