Die verhexte Kastanie

Halloween Geschichte für Kinder

Eine Gruselgeschichte für Kinder für Halloween 👻👻

Um was geht es?

Max sammelt Kastanien für Halloween. Plötzlich jedoch, findet er eine verhexte Kastanie im Wald, doch keiner will ihm glauben. Hat er nur geträumt oder war es echt?

Die verhexte Kastanie

Es ist ein nebliger Tag im Herbst. Die Blätter haben sich von grün zu bunt gefärbt, und die Abende werden früher dunkel und kalt. 

Nur manchmal schafft es die Sonne, ein paar seichte Lichtstrahlen durch die Wolkendecke zu schießen und den Raureif, welcher früh am Morgen auf den Blättern liegt, glitzern zu lassen.

Die beiden Zwillingsbrüder Max und David haben Spaß daran, sich an diesen dunklen und unheimlichen Herbsttagen zu verstecken, um andere plötzlich zu erschrecken.

Heute haben die beiden Brüder Schule, doch Max hätte viel lieber Lust, Kastanien zu sammeln, um später an seinem Halloween-Kostüm weiter zu basteln. Er möchte sich aus den Kastanien eine gruselige Kopfbedeckung basteln.

Max hat eine Idee.

„David, kannst du für mich in die letzte Schulstunde?“, fragt Max seinen Zwillingsbruder, als sie zusammen auf dem Weg dorthin sind. David ist nicht in derselben Klasse wie Max und sie haben sich schon oft gegenseitig geholfen.

„Ich muss doch auch in die Schule“, antwortet David. „Aber du hast früher aus, als ich“, antwortet Max und grinst.

David überlegt. „Ok, aber nur, wenn du für mich auch Kastanien sammelst“, antwortet David.

Max nickt zufrieden.

„Wir treffen uns nachher auf dem Klo, dann gebe ich dir meine Hausaufgaben für die letzte Stunde Mathematik bei Frau Maus“, erklärt Max zufrieden.

David zwinkert mit seinem linken Auge und klopft Max auf die Schulter.

Als es so weit ist, übergibt Max an David seine Hausaufgaben und rennt los, um von Frau Maus nicht gesehen zu werden.

David geht in die Klasse von Max.

Währenddessen läuft Max in den Wald, um Kastanien zu sammeln. Das Dorf liegt jetzt ein Stückchen weg von ihm und eine komische Ruhe umgibt ihn. Der Wind wird rauer, die Vögel fliegen schneller und weit und breit ist kein Mensch mehr zu sehen.

Der Nebel hat sich mittlerweile weiter ausgebreitet und hat die Sonne gänzlich vertrieben.

Eine Eule ruft: „Schuhuuu.“

Max hat normalerweise keine Angst, da er immer derjenige ist, der andere erschreckt, aber heute ist ihm etwas mulmig. „Ich darf nicht vergessen, wo ich hergekommen bin“, denkt er angespannt und schaut sich um, um sicherzugehen, dass er den Waldrand nicht aus den Augen verliert.

Er tritt auf einen Ast, welcher laut knackst und ihn erschreckt.

Max sammelt schnell ein paar Kastanien und packt sie in seinen Schulranzen.

Weil er so schwer ist, stellt er ihn an einem Baum ab und sucht weiter. Er schaut sich immer wieder hektisch um, weil ihm die Stille nicht ganz geheuer ist. Der Wald ist im Herbst unheimlicher als sonst.

Plötzlich rumpelt und poltert es in seinem Schulranzen. 

Max erschrickt. 

„Was ist hier los?“, ruft er erschrocken. 

Er geht ganz langsam zu seinem Rucksack. Schritt für Schritt. Dann öffnet er vorsichtig die Lasche, um nachzusehen, warum sich der Rucksack bewegt hat.

Als er den oberen Teil des Schulranzens öffnet, kommt plötzlich dichter Nebel heraus und ein grelles Licht erleuchtet und blendet ihn.