Weihnachtsgeschichte für Kinder
Eine schöne Geschichte an Weihnachten für Kinder zum Vorlesen über einen Wunsch
„Wie der kleine Stern Lumi einen Weihnachtswunsch erfüllte“
Es war eine klare, kalte Winternacht, und der Himmel funkelte wie ein Meer aus tausend kleinen Lichtern. Hoch oben, zwischen all den Sternen, lebte ein besonders heller, kleiner Stern namens Lumi.
Lumi war neugierig, fröhlich und ein sehr aufmerksamer Stern.
Während die großen Sterne schweigsam über die Welt wachten, lauschte Lumi am liebsten den Wünschen, die die Kinder, gerade jetzt vor Weihnachten, in den Himmel hinaufschickten.
An diesem Abend hörte er einen ganz besonderen Wunsch.
Eine leise Stimme, gutherzig und ehrlich, klang aus einem kleinen Dorf herauf.
„Ach, ich wünsche mir so sehr, dass es schneit. Dann könnten wir eine Schneewanderung machen und meine Laterne mitnehmen …“
Es war Leo, ein kleiner Junge mit einer bunten Laterne, die er über alles liebte.
Lumi lächelte. Im Gegensatz zu großen Weihnachtsgeschenken schien ihm dieser Wunsch gar nicht so schwer zu erfüllen.
„Das müsste doch zu schaffen sein!“, dachte Lumi entschlossen.

„Ich kenne da jemanden, der mir bestimmt helfen kann.“
Und so machte er sich auf den Weg zum Weihnachtsmann.
„Am Polarkreis ist es sicher kalt, ich brauche eine Mütze und einen Schal“, murmelte Lumi, verabschiedete sich von den anderen Sternen und zog los.
Er flog vorbei am Großen Wagen, am mächtigen Orion und am funkelnden Sternbild der Zwillinge. Lumi winkte ihnen fröhlich zu, während er weiter über das dunkle Himmelsmeer glitt.
Auf seiner Reise begegnete er außerdem ein paar großen Kometen. Sie winkten ihm ebenfalls und wünschten ihm eine gute Reise, als er ihnen erzählte, dass er zum Nordpol fliege.
Lumi liebte es, durch den Nachthimmel zu fliegen. Es war so still und er traf auf seiner Reise so viele Freunde.
Schließlich entdeckte er ein schimmerndes Band aus grünen und blauen Lichtern am Horizont.
„Das Nordlicht! Ich bin fast da!“
Nach einigen Tagen erreichte Lumi schließlich den Polarkreis.
Vor ihm lag das Weihnachtsdorf: kleine Holzhäuser mit roten Dächern, Schornsteine, aus denen süßer Plätzchenduft stieg, und überall liefen dick eingemummelte Wichtel mit wippenden Mützen fleißig umher.
Lumi landete vor dem größten Haus – dem Haus des Weihnachtsmannes. Die Tür war so groß, dass selbst ein Rentier bequem hindurchspazieren konnte.
Er klopfte. Sofort öffnete ein Wichtel mit grüner Schürze und einem Teigfleck auf der Nasenspitze.

„Lumi! Was für eine Überraschung! Was führt dich zu uns?“
„Ich brauche eure Hilfe“, sagte Lumi.
„Ein Junge namens Leo wünscht sich so sehr, dass es schneit. Für eine Schneewanderung mit seiner Laterne.“
Die Augen des Wichtels begannen zu leuchten. „Was für ein schöner Wunsch! Komm schnell rein, aber Vorsicht, ich backe Plätzchen!“




